Kenton Blau – Die Leipziger Tagebücher 1986 – 1987
Roman mit autobiografischen Zügen von Kai Reininghaus (260 Seiten. ISBN-13: 978-1490328904 – als Taschenbuch und eBook auf amazon erhältlich. Gern können Sie auch direkt bei uns nachfragen). Einen „Blick ins Buch“ gibt es auf amazon – zusätzlich finden Sie eine gratis XXL-Leseprobe als PDF zum Download und Bildmaterial auf dieser Seite weiter unten. Sie haben Interesse an einer Kenton-Blau-Lesung? Auch hierzu finden Sie im unteren Teil Informationen.
Folgende Informationen haben wir hier zusammengestellt
- Informationen und Bildmaterial zum Inhalt
- Gratis KentonBlau Leseprobe XXL zum Download
- Kenton Blau Lesungen & Konzerte
- Kenton Blau in Amerika: Eine Lesereise in die USA (siehe auch Amerikabuch)
- The Sound of Kenton Blau: Die Musik im Roman
- Pressematerial: Buch-Cover und Autoren-Bilder zum Download
Zum Inhalt von Kenton Blau
Wir schreiben das Jahr 1986. Ort des Geschehens: Leipzig.
Zu jener Zeit ist die Mauer noch alltägliche Wirklichkeit. Nicht bunt bemalt und mit Sprüchen besprüht, sondern tödliche Konsequenz einer verunsicherten Diktatur. Der Arbeiter- und Bauernstaat tritt auf der Stelle. Lähmende Agonie macht sich breit. Oberflächige Gleichschaltung und graues Einerlei auf weiter Flur.
Aber im Keller regt es sich. Eine vielfältige Künstlerszene findet einen inspirierenden Nährboden. Und ein Publikum, das hungrig ist. Alles aufnimmt. Mit den Ohren, mit den Augen, mit dem Bauch. Ein fein vernetztes Paralleluniversum aus Malern, Musikern, Schreibern – das Mittelerde der DDR – lebt. Argwöhnisch beobachtet und unterwandert von den kurzsichtigen und überheblichen Machthabern.
In dieses Szenario fällt unser Held. Nicht vom Himmel, die Deutsche Reichsbahn bringt ihn aus der thüringischen Provinz in die sächsische Metropole. Hinter sich hat der 21-jährige sechsunddreißig Monate Wehrdienst bei der NVA. Unteroffizier auf Zeit. Zuvor hat er sein Abitur gemacht. Nach zwölf Jahren Schule. POS. EOS. Kindergarten. Er war bei den Jungen Pionieren. Den Thälmann-Pionieren. Er ist Mitglied der FDJ. Der DSF. Nun steigt er aus.
In Leipzig will er mit einem Armeekumpel eine Band gründen. Endlich anfangen, zu leben. Sein Leben. Ein geplantes Studium der Elektrotechnik tritt er nicht an. Keine Lust mehr auf Fremdbestimmung nach Jahren des Funktionierenmüssens. Unverständnis und Verärgerung um ihn herum. Doch hier in der Großstadt eröffnen sich Orte und Möglichkeiten, finden sich Nischen, Zwischenräume. Gleichgesinnte. Scheint das Grau heller, lebt der Verfall.
Der Roman “Kenton BLAU” lässt seine Leser in die letzten Jahre, Monate und schließlich Wochen einer untergehenden Welt eintauchen. Atlantis vor der Stunde Null. Man kann sie fühlen, die DDR, ihre Gerüche aufnehmen, sich das Lebensgefühl der Menschen vor Augen führen. Konserviert in Aufzeichnungen, Notizen und Erinnerungen wird Geschichte lebendig. Alltag authentisch. Denn der Autor hat diese Zeit miterlebt. In Leipzig. Obwohl Reininghaus da natürlich nicht ahnen konnte, dass dieser Staat unmittelbar vor seiner Auflösung stand. Keiner konnte das.
Und so stellt sich auch der Blick seines Helden, des jugendlichen Ich-Erzählers, dar: Nur aus seiner Perspektive erlebt der Leser die ihn umgebende Welt. Er hat zwar seine Erinnerungen, aber in die Zukunft kann er nicht blicken. Alles ist unmittelbar. Sein Anspruch: Das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen, auszubrechen aus dem genormten DDR-Entwicklungsweg.
Mit seinem Traum, als Musiker mit einer Band unterwegs zu sein, gerät der eigentlich unpolitische Held immer wieder in die Fallstricke einer vollkommen ideologisch ausgerichteten Gesellschaft. Nichts geschieht nur so. Alles wird politisiert. Und der Leser ist hautnah dabei. Erlebt Erfolge und Niederlagen. Absurde Situationen. Fragen. Zweifel. Hoffnung. Liebe.
Sicherlich gibt es Zeugnisse zur musikalischen Gegenkultur der DDR, katalogisierte Sammlungen der damaligen Bandszene. Interviews, Erinnerungen. Doch richten sich diese Veröffentlichungen eher an ein interessiertes und bereits involviertes Publikum. Der vorliegende Roman in seiner tagebuchartigen Form öffnet den so genannten DDR-Musik-Underground für ein breites Publikum. Diese vielseitige, pulsierende Szene mit all ihren Besonderheiten ist der lebendige Schauplatz einer fiktiven Welt mit autobiografischem Hintergrund.
Die Leseprobe
Für Ihre gratis XXL-Leseprobe (PDF) klicken Sie bitte hier: KentonBlau Leseprobe XXL Viel Spaß bei den ersten 30 Seiten des Romans!
Auszüge aus den amazon Bewertungen
Hier einige Lesermeinungen zum Roman „Kenton BLAU“ – mehr finden Sie direkt auf der amazon-Produktseite des Buches.
Sie haben Interesse an einer Lesung?
Begeben Sie sich mit dem Autor gemeinsam auf eine spannende Zeitreise und erleben Sie einen Abend voller Emotionen. Schreiben Sie eine Mail an reininghausmedia(at)gmail.com. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Lesereise: Kenton BLAU in Amerika
Am Virginia Wesleyan College in Norfolk (VA) standen im Semester 2013 / 2014 einige Kapitel aus „Kenton BLAU – Die Leipziger Tagebücher 1986-1987“ auf dem Programm. Dr. Susan Wansink, Dozentin im Bereich „Foreign Languages and Literatures“, traf den Autor bei einer Lesung in Berlin, war spontan begeistert und entschloss sich, das Buch als Grundlage für ihren „Advanced Conversation and Composition“ – Kurs zu nutzen. Dr. Susan Wansink: Kenton Blau is a GREAT read. Fun, meaningful. Offers an inside view of the music scene and of life in the later stages of the GDR through the eyes of a promising young musician. Reininghaus brings to life the feelings and hopes of young people living on their own in the big city. Concerts, romances, road trips.
He captures a slice of life of the rock music milieu, while at the same time documenting experiences of people during the declining years of the East German Communist regime. Particularly moving are the sections describing the narrator’s time in the NVA and the role that music and his friends play in helping him survive the emotional turmoil imposed by the Stasi.Leipzig | Berlin | Virginia: Lesereise in die Vereinigten Staaten
Auf Einladung des Virginia Wesleyan College (Norfolk / VA) begab sich Kai Reininghaus im Januar 2014 auf eine Lesereise in die Vereinigten Staaten. Hierzu erschien 2014 unter dem Titel „Kenton Blau in Amerika“ eine Reisereportage mit zahlreichen Fotografien (alle Infos dazu unter diesem Link: Amerikabuch).
Vernissage + Kenton Blau Lesung: Berlin Juli 2016
Kurzinfoblatt Kenton BLAU hier klicken (PDF) Kurzinfo Kenton BLAU
The SOUND Of Kenton BLAU – Musik im Roman
Eine zentrale Rolle im Roman „Kenton BLAU“ spielt ohne Zweifel die Musik. Songs, Bands, Künstler, Alben – als eine Art Fixpunkte, die den Helden im Alltag begleiten. Gefühle und Stimmungen widerspiegeln. Halt geben. Die deutlich machen, dass trotz Mauer, Grenzzäunen und ideologische Barrieren man auf beiden Seiten Deutschlands gar nicht so verschieden war. Und noch etwas ist spürbar, klingt immer wieder an: Die Magie des Radios. Funkwellen breiten sich aus, sind nicht zu halten. Turn Your Radio On!
Einige Beispiele für den „Soundtrack“ der Leipziger Tagebücher 1986-1987 sind auf diesem PDF zum Download aufgeführt: The Sound Of Kenton BLAU
Postkarten & Plakate
Für Promotion-und Werbezwecke stehen Postkarten und Plakate zur Verfügung. Bei Bedarf einfach melden, gerne senden wir Ihnen diese zu.
Pressematerial
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Packshot „Kenton BLAU – Die Leipziger Tagebücher 1986-1987“
Bildmaterial Autor
Alle Rechte bei Kai Reininghaus – (c) Kai Reininghaus – Urheberrechtlich geschützt nach § 1 UrhG durch Rechtsanwaltskanzlei Zumpf, Berlin. | Artwork cairo